Der Schmied
„Funkenflug“
Dorfwerkstatt bei Nürnberg, um 1290
Uli der Schmied, hebt den Hammer. Schlag, Schlag, Schlag. Das glühende Eisen auf dem Amboss gibt nach, formt sich unter der Kraft seiner Arme. Funken fliegen, die Werkstatt riecht nach Metall und Kohle.
Der Knecht vom Gut steht ungeduldig in der Tür. Vier Hufeisen braucht er. „Noch nicht kalt genug“, knurrt Uli. Er arbeitet weiter. Wer drängt, bekommt schiefes Eisen.
Der Blasebalg schnaubt, der Lehrjunge bringt frische Kohle. Dampf zischt, als Wasser auf das glühende Eisen trifft. Uli denkt nicht viel – er tut, was getan werden muss. Alles, was mit Metall zu tun hat ...
Historische Fakten
- Zentrale Rolle im Dorf: Ohne ihn keine Hufeisen, Werkzeuge, Pflugscharen, Türangeln, Nägel oder Messer
- Feuer und Kraft: Geschmiedet wurde bei großer Hitze – mit Muskelkraft ...
Der Schmied war kein einfacher Handwerker – er war Kraft, Können und manchmal die letzte Hoffnung, wenn etwas zerbrach.
Was den Schmied ausmachte:Schmiede heute:
Schmiedekunst ist ein spezialisiertes Handwerk – ersetzt durch ...